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SALON FAEHIG

Leitung: Nicole Szolga, Dolores Winkler

nach Texten von Kaśka Bryla, Ursula Knoll

 

„there's no business like showbusiness“.

 

Wir investieren in Gefühle oft wie in einen lukrativen Gegenstand, den es am Markt zu erwerben gilt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis oder die Errungenschaft die wir in der Liebe tätigen wollen. Wir brauchen Gegenmodelle! Denn nach wie vor stellen Liebe, Sex und persönliche Beziehungen Bereiche dar, in welcher bestimmte ökonomische und heteronormative Machtverhältnisse erprobt, einstudiert und exekutiert werden.

 

Mit: Magdalena Klein, Valerie Strassberg, Mirjam Salzer, Anna Tinschert.

Bühnenbild: Péter Tauber

Video: Nicole Szolga, Dolores Winkler

Bühnentechnik: Lukas  Saller

 

„Salon Fähig“ ist im buchstäblichen Sinn Schauspiel und Performance. Das Spiel mit den Blicken auf die fünf Frauen, die sich darauf vorbereiten, salon- und wettbewerbsfähig zu sein, reflektiert auf Fragen der Zurschaustellung von Privatem, von Intimem innerhalb eines mehr oder weniger lukrativen showbusiness bzw. eines Business, in dem es um Show, um ein Sich-[in-allen-Vorzügen]-Zeigen geht. Die an vielen Stellen schwankenden, oszillierenden Bedeutungen von Salon- und Wettbewerbsfähigkeit werden durch Sprechakte, durch Gesten und Bewegungen generiert, zu Fall gebracht und neu zusammen gesetzt.  „Wissen Sie, wenn Sie sich schneller entspannen, dann kostet es auch weniger. Okay?“, rät etwa die psychologisch geschulte Zahnärztin einer Klientin oder einem Klienten, die_der resistent gegen die Hypnoseversuche scheint. Leistungs- und Leidensdruck werden ausgestellt, zur Schau gestellt, bis zur Kenntlichkeit ihrer sozioökonomischen Bedingungen entstellt und somit der verschleiernden, entsolidarisierenden Prämisse, jede_r sei des eigenen Glückes Schmied_in, enthoben.

 

Eva Schörkhuber in der Malmoe

A K T U E L L E S
P R E S S E
T E R M I N E

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